mit Speck und Kassler gab es heute zuhause. Weil's kalt draußen ist und ich den lieben langen Tag nur deftiges Zeug essen könnte.

Auf dem Weg zurück zur Arbeit betrachte ich noch einmal die Überreste des Sommers, die sich unter der Schneedecke befinden.

Selbst meine kambodschanischen Freunde, die ich nicht für besonders plietsch halte, würden mit einem Wintereinbruch geschickter umgehen als wir Norddeutschen. Bei dem Chaos, das hier herrscht möchte man meinen, wir hätten noch nie vorher Schnee gehabt.

Für die Flukatastrophe vor zwei Jahren in Ostdeutschland hatten die Menschen in Kambodscha übrigens auch kein Verständnis. Wieso wir unsere Häuser eigentlich nicht gleich auf Stelzen bauen, so wie sie.

wurde dann leider nichts. Dafür fand ich mich am Abend spontan auf dem Süllberg inmitten gut gekleideter Menschen wieder. Na sowas! Der Udo war auch da. Mit meinem Lieblings-DJ - wie immer heimlicher Star des Abends - kann er natürlich nicht mithalten. Wer hat, der hat eben.

Professor Jens2 war auch da und knutschte mit einer anämischen Blonden. Kambodscha-Barbie traf dann auch noch ihren Blonden. Der allerdings zu dem Zeitpunkt auch schon ein paar Blonde intus hatte.

Da war die Schüchternheit doch sehr groß unter den Damen. Aber es hat sich dann doch noch jemand gefunden. Und brauchte nicht mal eine Leiter.

Wenn aus Frauen wieder kleine dumme Mädchen werden, dann tun mir hinterher die Ohren weh. Das Phänomen findet vor allem Männern gegenüber statt und ist in Büros wie diesem hier häufig zu beobachten.

Ansonsten Führungswechsel: Alter Chef ist weg, alter neuer Chef wieder da.